Töne auf der Tuba pünktlich starten
Tiefe Instrumente wie Tuba und Kontrabass haben den Ruf, bei gemeinsamen Einsätzen in Orchestern und Ensembles manchmal eher spät dran zu sein. Oft wird argumentiert, dass der Einschwingvorgang etwa einer längeren Saite mehr Zeit braucht – das sollte allerdings keine Legitimation für Unpünktlichkeit sein.
Eine gute Übung zum pünktlichen Starten von Tönen ist es, sich mit der Tuba ans Klavier zu setzen und einen bestimmten Ton (vor allem in der tiefen Lage) gleichzeitig am Klavier und auf der Tuba zu spielen. Dabei wird man merken, wie das Timing der Tonbildung gestaltet werden muss, um einen gleichzeitigen Beginn beider Töne zu erzielen.
Hilfreich ist diese Übung sowohl am Instrument, als auch (als Vorübung) am Mundstück. Man kann dabei überprüfen, ob der gewollte Einsatzzeitpunkt (wie er am Klavier problemlos umsetzbar ist) mit dem tatsächlichen Tonbeginn der Tuba übereinstimmt.
Wenn das erreicht ist, und um in der Folge den gewollten und realisierten Einsatzzeitpunkt mit einem externen Rhythmus zu synchronisieren, kann ein Metronom verwendet werden, auf dessen Puls beispielsweise alle vier Schläge ein Tubaton (in verschiedenen Dynamiken!) exakt platziert wird.
Wichtig: Man sollte sich bei diesen Übungen immer aufnehmen (und die Aufnahmen auch anhören ;)) – oft spielt man bloß mit dem Eindruck von Pünktlichkeit und ist dann verwundert und froh über diese Hörkontrolle!